ABT CUPRA feiert mit der Formel E Premiere in Indien

ABT bestreitet am kommenden Samstag (11. Februar 2023) zum ersten Mal in seiner langen Motorsportgeschichte ein Rennen in Indien: Hyderabad steht erstmals im Kalender und ist Austragungsort des vierten Saisonlaufs der ABB-FIA-Formel-E-Weltmeisterschaft. An der Seite von Nico Müller vertritt Kelvin van der Linde auch in Indien Stammpilot Robin Frijns, der weiter seine Handverletzung vom Saisonauftakt in Mexiko auskuriert.

 

Nach zwei erwartet schwierigen Wochenenden zu Beginn der Saison steht das neu formierte Team noch ohne Punkte da. Zu groß ist der Rückstand in Sachen Vorbereitung und Testfahrten der erstmals als Kundenteam agierenden ABT Mannschaft und der vorübergehende Ausfall von Robin Frijns, einem der erfahrensten Formel-E-Piloten überhaupt. Die Kilometer aus drei gefahrenen Rennen und den dazugehörigen Trainingssitzungen lieferten wertvolles Datenmaterial, das seit dem Auftritt in Diriyah intensiv analysiert wurde.

Auf dem 2,835 Kilometer langen Kurs in der indischen Finanzmetropole Hyderabad will ABT CUPRA jetzt die nächsten Schritte nach vorn machen. Die Strecke ist für alle Teams neu, jeder beginnt am Freitagnachmittag im Shakedown und freien Training bei null. 32 Runden werden am Samstag ab 15 Uhr Ortszeit absolviert.

In Deutschland überträgt ProSieben das Rennen ab 9:55 Uhr deutscher Zeit live und zeigt zuvor schon alle Sessions im Livestream auf ran.de. Hier gibt es auch alle Informationen zu den genauen Übertragungszeiten. Im Münchener Studio des Senders beobachtet und kommentiert Experte Daniel Abt an der Seite von Kommentator Eddie Mielke das Geschehen.

Nico Müller: „Eine sehr coole Strecke“
Geht es nach Nico Müller, dann dürfen sich die Fans auf ein spannendes Rennen freuen. „Das ist eine sehr coole Strecke“, sagt der Schweizer vor seinem vierten Rennen für ABT CUPRA. „Besonders bei der Schikane auf der langen Geraden wissen wir alle nicht so richtig, was uns erwartet. Die folgende enge Haarnadel wird dann noch einmal sehr spannend.“ Nach den Vorbereitungen im Simulator haben die Piloten zwar einen ersten Eindruck, dennoch gibt es noch viele Unbekannte. Müller: Die Strecke macht im Simulator sehr viel Spaß, es geht darum, einen guten Rhythmus zu finden. Wie der Asphalt beschaffen ist und wie viele Bodenwellen es gibt, sehen wir dann erst vor Ort. Ich freue mich auf Indien.“

Kelvin van der Linde: „Ein neues Abenteuer für mich“
Kelvin van der Linde bestreitet in Hyderabad erst das dritte Formel-Rennen seiner noch jungen Karriere. „Ich war noch niemals in Indien, deshalb ist schon die Reise in diese neue Kultur ein Abenteuer für mich“, sagt der 26 Jahre alte Südafrikaner. „Nach den ersten Erfahrungen im Simulator kann ich sagen, dass die Strecke großartig ist, aber auch eine große Herausforderung sein wird. Ich habe mir auch Onboard-Aufnahmen von anderen Serien angeschaut, die dort gefahren sind. Es gibt einige Überholmöglichkeiten und damit bestimmt ein spektakuläres Rennen.“ War van der Linde zuletzt in Diriyah noch einer von wenigen Piloten, die die Strecke nicht kannten, ist die Ausgangslage jetzt anders: „Es ist eine Strecke, die niemand im Fahrerlager kennt – wir reisen also alle mit gleichen Voraussetzungen an.“

Thomas Biermaier: „Stolz, wie jeder die Aufgabe annimmt“
Dass der Weg zurück in die Formel E kein leichter sein wird, war der gesamten Mannschaft um Thomas Biermaier schon vor dem Saisonstart bewusst. „Unser ganzes Team, alle Mechaniker, Ingenieure und Rennfahrer, sind Erfolge gewohnt. Jetzt stehen wir vor einer ganz neuen Herausforderung, und ich bin stolz darauf, wie jeder einzelne diese Aufgabe annimmt“, sagt der Teamchef. „Jeder arbeitet in seinem Bereich so hart wie möglich, damit wir bald den Anschluss finden. Bei dem engen Kalender der Formel E sind die Schritte im Moment zwar klein, aber sie gehen in die richtige Richtung. Mit genau diesem Spirit gehen wir auch nach Indien.“ Mit dem Debüt seines Reservefahrers ist Thomas Biermaier mehr als zufrieden. „Wir haben Kelvin in Saudi-Arabien nicht in kaltes, sondern in eiskaltes Wasser geworfen – und trotzdem hat er einen tollen Job gemacht. Nicht nur auf der Strecke, sondern auch bei seinem Feedback und seiner Zusammenarbeit mit den Ingenieuren. Er soll auch in Indien ohne Druck ins Rennen gehen und die Formel E erst einmal genießen.“