Racing Extrem

Atemberaubende Landschaften, packender Motorsport mit elektrischen SUV und ein engagment für die Umwelt: Die Rennserie Extreme E beschreitet in ihrer Debütsaison ganz neue Wege.

Racing Extrem
Fahrer

Mattias Ekström und Jutta Kleinschmidt, Teamkollegen in der neuen Mannschaft ABT CUPRA XE, lernten sich vor 20 Jahren auf einer privaten Silvesterfeier kennen. Seitdem verfolgen sie die Karriere des jeweils anderen. Sie, die erste Frau, die bei der Rallye Dakar einen Gesamtsieg feierte, bewundert ihn für seine Vielseitigkeit. Für ihn, den zweimaligen DTM-Champion, Rallycross-Weltmeister und Sieger der 24 Stunden von Spa, ist sie mit ihrer Wüsten-Erfahrung eine echte Heldin. Beide freuen sich, gemeinsam im e-CUPRA ABT XE1 kräftig Gas zu geben. Sportlich lief die Premierensaison für das Team ABT CUPRA XE anfangs noch nicht rund. Erst beim dritten Lauf in Grönland starten Mattias Ekström und Jutta Kleinschmidt richtig durch und zählen bis zum technischen Defekt zu den Favoriten. Auf Sardinien jubeln sie nach einem turbulenten Rennen erstmals gemeinsam auf dem Podium über den zweiten Platz.

 

Locations

Faszinierende Naturlandschaften: Nie zuvor fand ein Autorennen in Grönland statt. Erst die Extreme E betrat hier Neuland. Auch die weiteren Schauplätze sind einzigartig: die scheinbar endlose Wüste Saudi-Arabiens, der Lac Rose in Senegal – legendärer Zielort der Rallye Dakar – sowie die malerischen Landschaften Sardiniens und die schroffe Südküste Englands beim Saisonfinale (Jurassic X Prix, 18.–19. Dezember). Auf der Strecke kämpfen die neun Teams direkt gegeneinander. Doch im Fahrerlager engagieren sie sich gemeinsam für die Umwelt. Sie investieren Zeit und Energie, um Wasserproben auf einem grönländischen Gletscher zu nehmen, die Aufforstung von Mangrovenwäldern im Senegal zu begleiten oder sich über die Bedeutung der Seegraswiesen für den Klimaschutz zu informieren. Und die Piloten nutzen ihre Medienpräsenz, um auf die Gefahren von Klimawandel und Umweltverschmutzung hinzuweisen. Zugleich demonstrieren sie mit ihren Elektro-SUV, dass sauberer Motorsport im Einklang mit der Natur möglich ist.

Racing

Motorsport neu gedacht: Die Extreme E vereint die spannendsten Elemente von Rundstreckenrennen und Rallyes. Bis zu fünf Elektro-SUV treten in den Qualifyings, Semifinals und dem entscheidenden Finale gegeneinander an. Dabei kann es auf den rund acht Kilometer langen, anspruchsvollen Strecken – wie hier an der Atlantikküste im Senegal – äußerst eng zugehen. Je ein Mann und eine Frau wechseln sich absolut gleichberechtigt im Cockpit ab. Auch das ein Novum im Motorsport. Für zusätzliche Spannung sorgen Fahrerwechsel und Teamtaktiken. „Ich kannte zwar Elektroautos, Rennen auf Sand und Tür-an-Tür-Duelle – aber ich hatte noch nie alles zusammen. Extreme E ist für mich deshalb wie ein Best-of des Motorsports“, fasst Mattias Ekström die Herausforderungen zusammen. Und die Konkurrenz ist stark: Mattias Ekström und Jutta Kleinschmidt treffen unter anderem auf Rallye-Rekordweltmeister Sébastien Loeb, Dakar-Sieger Carlos Sainz und Allround-Talent Stéphane Sarrazin.

Elektrisch

Rein elektrisch über bierfassdicke Felsen oder durch schokoladig-zähen Schlamm. Der e-CUPRA ABT XE1 ist ein SUV unter Strom. Er beschleunigt mit seinen 550 PS in nur 4,5 Sekunden von null auf 100 km/h und meistert Steigungen von bis zu 130 Prozent. Der Offroad-Rennwagen wurde von Spark Racing Technology in Frankreich konstruiert, die einheitliche Batterietechnologie liefert Williams Advanced Engineering aus Großbritannien. Das Auto wird mit emissionsfreier Energie mittels Wasserstoff-Brennstoffzellentechnologie aufgeladen. Das System nutzt Wasser und Sonne, um Wasserstoff zu erzeugen, mit dem alle Rennautos im Teilnehmerfeld netzunabhängig geladen werden können. Als einziges Nebenprodukt fällt Wasser an – und nachhaltige Rennsport-Action.

Challenges

Wenn Jutta Kleinschmidt und Mattias Ekström zu den Extreme-E-Rennen anreisen, haben sie robuste Wanderschuhe im Gepäck. Denn neben dem Fahren am Limit im e-CUPRA ABT XE1 zählt auch der Trackwalk zu den besonderen Herausforderungen der Elektro-Rennserie: Zu Fuß wandern die Fahrer den rund acht Kilometer langen Offroad-Parcours ab, machen sich Notizen oder filmen mit einer GoPro-Kamera. Denn anders als bei Rallyes hockt in der Extreme E kein Beifahrer im Auto, der die Strecke ansagt. Geht es also rechts oder links am Strauch vorbei? Und wo war noch mal die Sprungkuppe? Im Rennen müssen sich die Fahrer beim Beantworten dieser Fragen allein auf ihr Gedächtnis verlassen. Im Freien Training haben sie im Auto nur eine Runde, um die Strecke aus der Cockpitperspektive zu checken und abzuspeichern, danach geht es bereits ins Qualifying, wo jede Zehntelsekunde zählt.

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