Unsere Grössten E-rinnerungen

Sieben Jahre lang war Abt Sportsline in der Formel E höchst erfolgreich. Nach dem Ausstieg von Partner Audi zum Saisonende 2021 schauen in Uptrend noch einmal ganz persönlich zurück: Teamgründer, Sportdirektor, Fahrer, Techniker und Sportmarkting Chef.

Unsere Grössten E-rinnerungen

Sieben Jahre lang war Abt Sportsline in der Formel E höchst erfolgreich. Nach dem Ausstieg von Partner Audi zum Saisonende 2021 schauen in Uptrend noch einmal ganz persönlich zurück: Teamgründer, Sportdirektor, Fahrer, Techniker und Sportmarkting Chef.

HANS-JÜRGEN ABT

„Die Elektromobilität ist für uns bei ABT schon seit 2009 ein wichtiges Standbein. Deshalb war es richtig, ab 2014 in der damals neuen Formel E von Anfang an mit am Start zu sein. E-Motorsport mitten in Metropolen wie Hongkong, Berlin oder später auch New York war ein überzeugendes Neukonzept. Mein schönster Formel-E-Moment ist und bleibt Montreal 2017, als Lucas di Grassi in einem unserer Autos erstmals Fahrer-Champion wurde. Meine traurigste Erinnerung ist der Ausstieg von Audi zum Saisonende 2021, der auch unseren Ausstieg bedeutet. Wir hatten unser Privatteam 2017 an Audi in dem Verständnis übergeben, dass dort das Formel-E-Projekt deutlich länger weiterläuft als nur vier Jahre. ABT macht weiter aktiv E-Motorsport – aktuell die Extreme E und zukünftig auch die geplante E-DTM, den Tourenwagensport der nächsten Generation.“

THOMAS BIERMAIER

„In der ersten und zweiten Saison haben wir den Fahrertitel jeweils knapp verpasst. Umso schöner war es dann 2017, als wir ihn mit Lucas di Grassi endlich gewonnen haben. Wenn ich daran denke, kriege ich heute noch eine Gänsehaut. Am meisten stolz machen mich unsere Topleistungen in den ersten drei Jahren als Privatteam. Da hat jeder dieser megatollen Truppe alles gegeben für Siege und Titel in der Formel E. Durch die Formel E hat speziell unser technisches Personal extrem viel dazugelernt. In der DTM lernst du zwar auch mit jedem Rennen, aber in der Formel E war zu Anfang für uns alle ja alles neu. Besonders der enorme Lernfleiß jedes einzelnen Teammitgliedes wurde zur Basis unserer Erfolg."

LUCAS DI GRASSI

„Meine Karriere ist auch eine Reise durch alle Technologien der Automobilindustrie: Vom reinen Verbrenner in der Formel 1 über den Diesel-Hybrid in Le Mans bis hin zur rein elektrischen Formel E. Für mich ist Motorsport inzwischen viel mehr als nur der Kampf um Pokale: Ich möchte mit meinem Engagement eine Botschaft verbinden, meinen kleinen Beitrag dazu leisten, die Welt zu einem besseren Ort für unsere Kinder zu machen. In Erinnerung bleiben mir deshalb natürlich sportliche Momente wie der Titel 2017 in Montreal. ABT ist längst zu einer Familie für mich geworden, und wir haben uns gemeinsam diesen Erfolg nach allen Höhen und Tiefen so hart erarbeitet. Ich bin aber ebenso stolz auf die vielen Gelegenheiten, in denen ich als UN-Botschaft er in aller Welt für die Elektromobilität werben, Orte besuchen und inspirierende Menschen treffen durfte.“

DANIEL ABT

„Der 19. Mai 2018 in Berlin ist einfach unvergesslich: Heimsieg, von der Pole-Position aus, mit der schnellsten Rennrunde und vom Start bis ins Ziel geführt. Das war der Grand Slam, für mich das mit Abstand schönste Erlebnis als Rennfahrer. Neben meinen Siegen und dem Gewinn unseres Teamtitels 2017/2018 freut es mich sehr, dass ich auch in meiner Rolle als Influencer über die Social-Media-Kanäle vor allem in Deutschland die Formel E mit populär gemacht habe.“

RENÉ RAST

„Ich kam 2020 zunächst für die letzten sechs Rennen zu ABT ins Formel-E-Team und war parallel in der DTM ihr Titelgegner. Trotzdem: Bei ABT haben mich alle sofort sehr hilfsbereit aufgenommen. Das auf Energiemanagement fokussierte Formel-E-Fahren war ein Kulturschock. Nach 21 Starts mit ABT in der Formel E wirkt 2021 besonders nach: Riad, wo ich ohne Safety-Car und Strafe hätte gewinnen können, unser Doppelsieg in Puebla und meine Aufholjagd in die Punkte im ersten Berlin-Rennen.“

ADRIAN HÄUSLER

„Als Technikkoordinator habe ich alle 84 Rennen unseres Formel-E-Teams mitgemacht. Für mich am nachdrücklichsten ist das allererste Rennen. Unser Sieg bei der Premiere der Formel E in Peking war ein nicht planbarer historischer Moment. Über all die sieben Jahre war ich Schnittstelle und Bindeglied zwischen Mechanikern, Ingenieuren und Teammanager. Ich habe die Vor- und Nachbereitung unserer Autos, das Ersatzteilmanagement und die Boxenstopps abgestimmt.“

ROGER KÖHLER

„Neben meinem Fahrzeugtechnik-Studium war ich Mechaniker am Auto von Lucas di Grassi. Dann hatte ich die große Ehre, bei ABT meine Bachelor-Arbeit zur Formel E schreiben zu dürfen. Darin entwickelte ich ein optimiertes Boxenstopp-System. In der Praxis machte es uns tatsächlich wettbewerbsfähiger. Danach beförderte ABT mich zu seinem Formel-E-Teammanager. Absolut herzzerreißend war 2018 in New York unser Gewinn der Teammeisterschaft.“