ABT MOTORSPORT HISTORIE

ÜBER 75 JAHRE DRIVE FÜR MOTORSPORT

Wenn wir bei ABT sagen oder schreiben, dass Motorsport zu unserer DNA gehört, dann kann man uns beim Wort nehmen: 75 Jahre ist es nun her, dass der damals 14-jährige Johann Abt in unserer Heimat Kempten sein erstes Autorennen bestritt – und damit die ebenso bunte wie erfolgreiche Motorsporttradition des Unternehmens ABT begründete. 

          

Die Zuschauer beim Kemptener Grasbahnrennen des Jahres 1950 können kaum glauben, was sie da mit eigenen Augen sehen. „Mei, des gibt’s doch net!“ Da kommt dieser 14-jährige Bursch mit dem aufgepäppelten alten „Wehrmachtskübel“ und fährt diesen DKW „Meisterklasse“ mit der Startnummer 7 wie ein Großer. Nein, wie ein ganz Großer. Denn der Junge mit dem so pfiffigen, am Lenkrad meist grantigen Blick ergattert bei seinem allerersten Autorennen gleich einen Platz auf dem Podest.

Das blutjunge Rennfahrertalent ist der Abt Hansl. Johann heißt er korrekt. Johann Abt. Und der legt mit seinem Auftritt in Kempten den Grundstein zu einer motorsportlichen Erfolgsgeschichte, die 1950 beginnt und noch immer – wenn auch in ganz anderen Autos und Rennformaten – andauert.

Vollgas-
Botschafter

 

Erst auf zwei, dann auf vier Rädern: Johann Abt schreibt ab den 50er-Jahren die ersten Kapitel der ABT Motorsportgeschichte.

  • 1950: Johann Abt bestreitet in Kempten sein erstes Autorennen.
  • 1952: Johann Abt startet seine Rennkarriere auf dem Motorrad und wird Sieger der „Oberallgäuer Bergfahrt“.
  • 1955: Johann Abt wird Motorrad-Mannschaftsweltmeister.
  • 1960: Johann Abt wird in der Deutschen Berg-Meisterschaft Zweiter hinter Hans Stuck Senior.

Erste Tuning-
Aktivitäten

 

„Von der Rennstrecke auf die Straße“ – dieser Slogan wird schon in den 60er-Jahren geprägt und gelebt.

  • 1962: Johann Abt wird Chef des Familienbetriebs und kombiniert fortan sein Racing mit dem Tuningbetrieb.
  • 1965: Johann Abt absolviert seinen ersten Gaststart bei Abarth.
  • 1967: Johann Abt wird Semi-Werksfahrer bei Abarth und gewinnt bis auf eines jedes seiner Rennen.

Mehr als 300
Siegerpokale

 

Im offenen Abarth 2000 bestreitet Johann Abt 1974 seine letzte komplette Bergsaison.
 

  • 1970: Johann Abt wird mit seinem Abarth Tourenwagen-Europameister.
  • 1974: Johann Abt bestreitet seine letzte komplette Rennsaison.
  • 1978: ABT unterstützt den ersten Werkseinsatz von Audi Sport in der Deutschen Rallye-Meisterschaft.

SPRUNGBRETT

RALLYE-ZEITEN

Ein kaum bekanntes Kapitel in der Motorsportgeschichte von ABT: 1978 unterstützt das Unternehmen den ersten Werkseinsatz von Audi in der deutschen Rallye-Meisterschaft. Nachdem Johann Abt mit privat eingesetzten Audi 80 seit Mitte der 1970er-Jahre in der Tourenwagen-Europameisterschaft erfolgreich war, unterstützt der Allrad-Experte die Marke mit den vier Ringen beim Haltbar- und Schnellmachen ihres Rallye-80ers. Auf dieser Basis wird parallel der Audi quattro entwickelt. Mit diesem 4x4-Antriebskonzept revolutioniert Audi ab 1981 über den Rallyesport hinaus die Allradtechnologie.

„Das war ein tolles Jahr“, blickt Fahrer Joachim Knollmann zurück. „Wir haben damit den Grundstein für die später sehr erfolgreiche Motorsportgeschichte von Audi Sport gelegt. Ich hatte ein super Verhältnis zu Johann Abt, der sich bei den Rallyes oft selbst um das Auto kümmerte und zum Werkzeug griff. Er war extrem geradeaus, aber wenn man ihn gut kannte, wusste man, woran man war.“

Die nächste
Generation

 

Johann Abts Söhne tragen das Motorsport-Gen weiter. Christian Abt feiert mehrere Erfolge im Motocross.

  • 1983: Johann Abts Sohn Christian wird Deutscher Meister im Motocross.
  • 1985: Hans-Jürgen Abt fährt wie schon im Vorjahr in der ersten Version des Polo-Cup von Volkswagen.
  • 1986: Christian Abt gewinnt zum ersten Mal den Motocross-Pokal.
  • 1987: Christian Abt gewinnt zum zweiten Mal den Motocross-Pokal.

Stars von
morgen gemacht

 

Schon in den 90er-Jahren war ABT im Formelsport erfolgreich – mit dem einen oder anderen bekannten Namen.

  • 1991: Christian Abt wird Champion in der ADAC Formel Junior.
  • 1992: Ralf Schumacher startet im Formel-Junior-Team von ABT seine Karriere.
  • 1993: ABT startet mit einer Rennversion des Audi Coupé C5 im ADAC GT Cup.
  • 1996: Meilenstein: ABT absolviert seine erste STW-Saison.

DER ERSTE
GROSSE TITEL

 

Christian Abt holt als STW-Champion den ersten großen Tourenwagen-Titel der Neuzeit nach Kempten.

  • 1998: Zum ersten Mal ist ABT im Tourenwagensport als Werksteam für Audi unterwegs: Start im STW-Cup.
  • 1998: Mit dem ADAC Touring Junior Cup beginnt die erfolgreiche Geschichte der Markenpokale.
  • 1999: Christian Abt wird STW-Meister.
  • 2000: ABT steigt in die DTM ein. Der Beginn einer Ära.

ÜBER 25 JAHRE SPITZE

ABT UND DIE DTM

„Wir hatten 2000 den unternehmerischen Mut, als kleines Privatteam in die DTM einzusteigen“, erinnert sich Hans-Jürgen Abt. Inzwischen sind die „Äbte“ mehr als ein Vierteljahrhundert in Deutschlands populärster Rennserie vertreten und mit fünf Fahrer- und fünf Teammeisterschaften das erfolgreichste aktive DTM-Team.

Die Erfolgsstory begann zur Jahrtausendwende mit dem selbst entwickelten Abt-Audi TT-R, mit dem ABT 2002 als Privatteam sensationell gegen die Werksteams von Mercedes-Benz und Opel den Titel gewann. Von 2004 bis 2020 war ABT als Werksteam für Audi in der DTM im Einsatz. 2004 gewann Mattias Ekström im Debütjahr von Audi den Titel. 2007 bis 2009 gelang den Allgäuern das bisher einzige Titel-Triple in der Geschichte der DTM.

DTM
Champions

 

Start nach Maß: ABT holt Anfang der 2000er erste Siege und Titel als Privatteam in der DTM.

  • 2001: Datum für die Geschichte: Am 6. Mai 2001 holt Laurent Aiello den ersten DTM-Sieg für ABT.
  • 2002: Die Sensation ist perfekt: Laurent Aiello gewinnt für das Privatteam ABT den DTM-Titel.
  • 2003: Peter Terting wird einer der DTM-Piloten von ABT.
  • 2004: Fahrertitel für Mattias Ekström, Teamtitel für ABT – der Auftakt als Audi-Werksteam gelingt perfekt.

Triple-
Sieger

 

Dreifach abgeräumt: zum Titel-Triple in der DTM kommen weitere Erfolge in der GT- und Formel Masters.

  • 2007: Mattias Ekström holt seinen zweiten DTM-Titel und damit den dritten für sein Team ABT.
  • 2008: Timo Scheider ist neuer Champion der DTM – und holt damit für ABT schon den vierten Titel.
  • 2009: ABT holt die Titel in DTM (Timo Scheider), GT Masters (Christian Abt) und Formel Masters (Daniel Abt).

Weitere
Highlights

 

Ein weiterer DTM-Titel und der Start einer neuen Ära: ABT als Gründungsmitglied der rein elektrischen Formel E.

  • 2010: Highlight der ABT Markenpokalgeschichte ist der Scirocco R-Cup mit Erdgas. Für ein Rennen startet sogar Hans-Jürgen Abt.
  • 2011: ABT holt den dritten DTM-Teamtitel. Zur Saison gehört auch ein Show-Event im Münchener Olympiastadion.
  • 2014: Lucas di Grassi gewinnt am 13. September das erste Formel-E-Rennen der Geschichte in Peking für ABT.

PIONIER UND MEISTER DES ELEKTRO-RACINGS

ABT ALS GRÜNDUNGSMITGLIED DER FORMEL E

Neben der Entscheidung für die DTM Anfang der 2000er-Jahre ist der Einstieg in die Formel E Ende 2013 wohl die mutigste motorsportliche Entscheidung von Hans-Jürgen Abt. Von vielen wird die rein elektrische Formelserie damals noch belächelt und nicht richtig ernst genommen. Das hat sich ein Jahrzehnt später geändert: Als offizielle FIA-Weltmeisterschaft genießt die Serie hohes Ansehen, sorgt mit einem hochkarätigen Fahrerfeld, innovativen Technologien und immer neuen Ideen für das sportliche Format für Aufsehen.

Für ABT zahlt sich der Mut aus, denn das Team zählt von Anfang an zu den Protagonisten der Meisterschaft. Lucas di Grassi, der jahrelang an der Seite von Daniel Abt startet, gewinnt das erste Rennen in Peking nach einer dramatischen letzten Runde. In der ersten und zweiten Saison verpasst er den Titel mit den Plätzen drei und zwei noch knapp, hielt den Fight aber stets bis zum letzten Wochenende offen. In der dritten Saison drehte er das Blatt in einem wahren Thriller-Finale und bescherte ABT damit den bisher wertvollsten internationalen Titel. Noch heute ist di Grassi mit den meisten Pokalen erfolgreichster Pilot im Feld.

Internationaler
Erfolg

 

Ein weiterer Meilenstein: Lucas di Grassi holt in der dritten Formel-E-Saison den Titel für ABT.

  • 2015: Fortsetzung der Markenpokal-Ära: ABT ist exklusiver Einsatzpartner für den Audi Sport TT Cup, der an den DTM-Wochenenden startet.
  • 2016: ABT holt seinen vierten Teamtitel in der DTM und hat mit Nico Müller zudem einen neuen Siegfahrer in seinen Reihen.
  • 2017: Lucas di Grassi holt mit seinem Team ABT den Formel-E-Titel. Es ist der bisher größte internationale Erfolg für beide.

Viele Gründe
zum Feiern

 

Der Erfolg hält an: Zwischen 2018 und 2020 sammelt ABT weitere Siege und Titel in der Formel E und DTM.

  • 2018: Daniel Abt gewinnt als erster Deutscher ein Formel-E-Rennen. Am Ende der Saison holt er mit Lucas di Grassi den Teamtitel.
  • 2019: Die DTM startet in ein neues Turbomotor-Zeitalter. ABT bleibt mit Nico Müller und Robin Frijns auf Siegerkurs.
  • 2020: Die Zeit als Audi-Werksteam in der DTM endet für ABT mit dem fünften Teamtitel.
  • 2021: Mit dem Ausstieg von Audi aus der Formel E pausiert auch das Engagement von ABT in der Serie.

Neue
Horizonte

 

Der erste Sieg in einer neuen Rennserie, ein starkes Comeback - und das Ende einer erfolgreichen Ära.

  • 2022: Klara Andersson und Nasser Al-Attiyah holen für ABT in Uruguay den ersten Sieg in der Extreme E.
  • 2023: We are back: ABT kehrt mit CUPRA als Partner nach einer Saison Unterbrechung zurück in die Formel E.
  • 2024: Bis zur letzten Zielflagge: Mit dem Finale 2024 endet die DTM-Partnerschaft zwischen Audi und ABT.
TO BE CONTINUED...

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