ABT CUPRA erlebt turbulentes USA-Comeback der Formel E

ABT CUPRA hat beim Comeback der Formel E in den Vereinigten Staaten ein turbulentes und teilweise chaotisches Rennen erlebt: Während Nico Müller den Lauf in Portland nach einem heftigen Einschlag ohne eigenes Verschulden vorzeitig beenden musste, erkämpfte Teamkollege Robin Frijns einen weiteren Punkt für das Konto des neu formierten Teams. Mit zwei sogenannten Double-Headern in Rom und London in den kommenden vier Wochen geht die neunte Saison der Weltmeisterschaft jetzt auf die Zielgerade.

„Unsere Mannschaft hat hier in Portland einmal mehr konzentriert und fehlerlos gearbeitet, ist aber für ihren tollen Einsatz leider kaum belohnt worden“, sagt Teamchef Thomas Biermaier. Im freien Training und im Qualifying belegten Frijns und Müller stets Plätze rund um die Top Ten und bewiesen damit erneut, dass sich ABT CUPRA in der zweiten Hälfte seiner Comeback-Saison im gesicherten Mittelfeld etabliert hat. „Auf Strecken, wo Energiemanagement und unterschiedliche Strategien das Rennen prägen, geht es meist chaotisch zu. Mit Blick auf den Unfall von Nico und dem, was angesichts unserer Performance vielleicht möglich gewesen wäre, ist der Punkt von Robin ein schwacher Trost.“

Robin Frijns fuhr im Zeittraining eine starke Runde und startete von Platz neun. Im Rennen hielt sich der Niederländer aus allen Rangeleien heraus, lag zwischenzeitlich sogar auf dem dritten Platz und wurde im Ziel auf Platz zehn gewertet. Nach dem Samstagsrennen von Jakarta und der Pole-Position in Berlin bereits das dritte Mal, dass er in dieser Saison punktet. „Wir haben mit unseren Möglichkeiten in Sachen Effizienz und Performance versucht, das Beste aus allen Situationen zu machen“, sagt Frijns. „In so einem strategischen Rennen muss man immer zur richtigen Zeit am richtigen Ort sein und gleichzeitig unheimlich aufpassen. Das ist uns heute zumindest teilweise gelungen.“

Ein Rennen zum Vergessen erlebte Nico Müller, der im Qualifying die Duellphase nur um eine Zehntelsekunde verpasste. Im Rennen beschädigte er sich beim Versuch, einen Unfall zu vermeiden, früh den Frontflügel. In der zehnten Runde geriet dann offenbar ein Teil des Flügels unter die Vorderreifen und das Auto schlug mit hoher Geschwindigkeit heftig in die Leitplanken ein. Müller blieb unverletzt, wurde aber um die Chance eines weiteren guten Ergebnisses gebracht. „Wir hatten am ganzen Wochenende eine starke Performance, aber alles, was bleibt, ist ein großer Schaden am Auto und jede Menge Arbeit für die Jungs. Ohne diesen Zwischenfall hätten wir ebenfalls eine gute Chance auf Punkte gehabt.“

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