Audi auch am Nürburgring nicht zu stoppen

Es bleibt spannend. Mit dem Sieg von René Rast am Samstag ist die Fahrermeisterschaft für 2019 zwar bereits entschieden, die Teammeisterschaft ist jedoch noch offen. Diese machen Audi Sport Team Rosberg und Audi Sport Team Abt Sportsline beim Finale unter sich aus.

Die Titelambitionen von Audi Sport Team Abt Sportsline Pilot Nico Müller erhielten beim Samstagsrennen einen herben Dämpfer. Der Schweizer sicherte sich Startplatz drei, leistete sich aber einen Frühstart und blieb im Rennen als 16. ohne Punkte. „Der Frühstart geht ganz klar auf meine Kappe“, sagte Müller. „Die Ampel war sehr lange rot. Ich hatte nur noch die Wahl, den Motor abzuwürgen oder loszufahren.“

Am Sonntag startete Müller nach einem Sensordefekt im Qualifying von Platz 14. Der Schweizer fuhr in seinem 100. DTM-Rennen bis auf Rang fünf nach vorn, ehe er kurz vor Rennende einen Platz und damit auch seine letzte Titelchance verlor. „Ich bin früh an die Box gekommen und hatte am Ende sehr mit meinen Reifen zu kämpfen“, sagte Müller. „Nach dem Qualifying war klar, dass es ein schwieriges Rennen für uns werden würde. Platz sechs war das Maximum. Schade, dass der Titelkampf nun entschieden ist. Ich freue mich für René und Audi, die einen tollen Job gemacht und den Titel verdient haben. Aber natürlich hätte ich die Titelentscheidung gerne auf das Finale in Hockenheim vertagt.“

Robin Frijns holte dagegen mit einem souveränen zweiten Platz weitere 18 Punkte für das Audi Sport Team Abt Sportsline.

Die Pole-Position und den Sieg im Sonntagsrennen sicherte sich Rasts Teamkollege Jamie Green. Der Brite setzte sich in einem direkten Duell gegen Rast durch und wehrte am Ende die Attacken von Robin Frijns ab, der in der Schlussphase mit frischeren Reifen angriff. „Ich wusste schon gar nicht mehr, wie sich ein Sieg in der DTM anfühlt“, sagte Green. „Mein letzter Sieg ist zwei Jahre her. Ich kann nur sagen: Es fühlt sich großartig an! Es war ein toller Kampf heute. Alle Audi-Piloten wollten gewinnen. Ich bin froh, dass ich den Sieg über die Ziellinie gerettet habe.“

Mit Loïc Duval, Jonathan Aberdein, Nico Müller und Mike Rockenfeller auf den Plätzen vier, fünf, sechs und sieben feierte Audi am Sonntag einen Siebenfacherfolg und toppte damit noch das bisher beste Ergebnis eines Herstellers in der neuen Turbo-Ära der DTM.

Auch der Titel in der Teammeisterschaft ist Audi nicht mehr zu nehmen. Den machen das Audi Sport Team Rosberg und das Audi Sport Team Abt Sportsline beim Finale in Hockenheim am 5. und 6. Oktober unter sich aus.

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