We are back!

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ABT Sportsline kehrt in die Formel E zurück
2023 werden die Kemptener mit einem eigenen Team in der Weltmeisterschaft an den Start gehen. Nicht nur für viele Fans wird damit ein Traum wahr.

Diese Nachricht freut Motorsportfans nicht nur in Deutschland und war eine der Top-News in der Motorsportwelt: ABT Sportsline kehrt 2023 zurück in die ABB-FIA-Formel-E-Weltmeisterschaft und wird als Kundenteam zwei Autos der neuen Generation Gen3 einsetzen. Es ist ein Comeback nach einer kurzen Auszeit: Die Mannschaft war bereits die ersten sieben Jahre lang Teil der Formel-E-Familie und ist mit 47 Podiumsplätzen sowie 1.380 Punkten auch mitten in der laufenden Saison noch das erfolgreichste Team der rein elektrischen Rennserie, die 2014 ihr Debüt feierte. Nach einer einjährigen Pause laufen jetzt die Vorbereitungen für das Comeback auf Hochtouren.

2014 erstes deutsches Team

„Die Formel E hatte schon immer einen großen Platz in unserem Herzen und wir haben nie ein Geheimnis daraus gemacht, dass wir wieder dabei sein wollen“, sagt Hans-Jürgen Abt. Der geschäftsführende Gesellschafter war bereits 2014 ins Risiko gegangen und hatte ABT als erstes deutsches Team in die Formel E geführt. Auch jetzt geht es darum, zusammen mit Sportmarketing-Chef Harry Unflath und CEO Thomas Biermaier ein optimales Paket zu schnüren. „Nach dem internen Startschuss sprechen wir jetzt mit aktuellen und potenziellen Partnern. Ziel ist es, auf und neben der Strecke ein starkes Team an den Start zu bringen“, sagt Unflath.

Gute Beziehungen zu FIA und Formel E nie abgerissen

Erste Voraussetzung für das Comeback ist ein Platz im Starterfeld. „Wir waren dazu mit der Formel E und der FIA immer in Kontakt, haben viele Gespräche geführt und sind dabei von der ganzen Mannschaft rund um Alejandro (Agag), Alberto (Longo), Jamie (Reigle) und Frédéric (Bertrand) großartig unterstützt worden“, sagt Thomas Biermaier. Ergebnis: ABT wird eine Lizenz für Saison 9 übernehmen und hat für den Erwerb der Antriebsstränge für die Gen3-Ära ebenfalls einen der bei der FIA registrierten Hersteller als Partner gewinnen können. Startplatz, Rennautos – Rennfahrer. „Wir haben, was unsere beiden Piloten angeht, sehr klare Vorstellungen“, sagt Thomas Biermaier. „Wir werden wohl, anders als zuletzt als Werksteam, zunächst als Underdogs in die Saison gehen. Umso wichtiger ist es, dass wir schnelle und clevere Jungs im Cockpit haben, die gut zu uns passen. Die ersten Gespräche sind spannend und sehr positiv, sodass wir bestimmt bald unsere Mannschaft zusammen haben.“

"Tolle Nachricht für den Sport"

"Ich freue mich, ABT wieder dort zu begrüßen, wo sie hingehören: in der ABB-FIA-Formel-E-Weltmeisterschaft“, sagt Alberto Longo, Mitbegründer und Chief Championship Officer der Formel E. „ABT hat eine lange Erfolgsgeschichte in der Formel E mit rekordverdächtigen Punkten und Podiumsplatzierungen, sodass ihre Rückkehr nach einer Saison in der Gen3-Ära für die Fans und den Sport eine tolle Nachricht ist."

Aufbruch in eine neue Ära

Reigle weiter: „In der Saison 9 werden wir zwei bahnbrechende Entwicklungen einführen, die die Attraktivität des Rennsports in der ABB-FIA-Formel-E-Weltmeisterschaft noch erhöhen sollen: Erstens stellen wir das Gen3-Rennauto vor, das neue Maßstäbe in Sachen Leistung, Effizienz und Nachhaltigkeit setzen wird. Zweitens führen wir ein neues Finanzreglement ein, um die Ausgewogenheit des Wettbewerbs und die finanzielle Nachhaltigkeit für unsere Teams zu unterstützen. Zusammen schaffen wir ein Umfeld für wettbewerbsfähigen Rennsport und langfristiges Wachstum. Wir freuen uns darauf, zu sehen, wie ABT diese Chancen bei der Rückkehr in die Formel E zu Beginn der Gen3-Ära nutzen wird.“ Frédéric Bertrand, Direktor Formel E & Innovative Sport Activities bei der FIA, sagt: „Ich freue mich, dass ein Team, das der Formel E von Anfang an so eng verbunden war, seine klare Absicht bekundet hat, ab der nächsten Saison in die ABB-FIA-Formel-E-Weltmeisterschaft zurückzukehren und in der ersten Startreihe der neuen Gen3-Ära zu stehen. ABT verfügt über solide Referenzen in der Serie und im Motorsport insgesamt und das Engagement der Marke unterstreicht die Attraktivität sowohl der Formel E als auch des neuen Gen3-Autos, das kürzlich in Monaco vorgestellt wurde.“ ABT war Gründungsmitglied der Formel E und in den ersten sieben Jahren bei jedem Rennen am Start. Zu den größten Erfolgen zählen der Sieg beim ersten Rennen der Formel-E-Geschichte am 13. September 2014 in Peking, die Fahrermeisterschaft von Lucas di Grassi 2017 sowie der Gewinn der Teamwertung ein Jahr später. Von 2014 bis 2017 noch Privatteam, übernahmen die Kemptener von 2017 bis 2021 für Audi den Einsatz der Rennautos. Auch wenn bis zum Start der neuen Saison noch einige Monate vergehen, verspricht der Start in die neue Formel-E-Ära jede Menge Spannung: Mit Maserati und McLaren haben zwei große Namen ihre Teilnahme bereits bestätigt. Auch ein erster Blick auf den möglichen Kalender steigert die Vorfreude: Nach dem Saisonauftakt, der für Januar 2023 geplant ist, möchte die Formel E unter anderem in Südafrika, Indien, Brasilien, den USA und Kanada gastieren. Der Deutschlandauftritt der Serie in Berlin ist für Ende April geplant – dann wieder mit dem Team ABT Sportsline in der Startaufstellung.